Haben Sie schon einmal von dem Ansatz der Bioökonomie gehört? Dabei handelt es sich laut Brigitte Kempter-Regel, Expertin für Bioökonomie beim
Fraunhofer-Institut um eine „nicht lineare Wirtschaftsweise“. Während bei herkömmlichen Produktionsprozessen immer Abfall übrigbleibt, der in der Regel entsorgt werden muss, sei bei der Bioökonomie der Ansatz ein anderer. Hier „wird in Kreisläufen gewirtschaftet, Abfall gibt es nicht“, so die Expertin. Mit dem Output aus dem einen Prozess, beginnt der Start eines neuen. Und die Einsatzgebiete sind sehr vielfältig. „Die Bioökonomie ist sehr breit“, sagt Ulrich Schurr, Leiter des Instituts für Pflanzenwissenschaften am
Forschungszentrum Jülich: „Ihr Einsatz reicht von der Nahrungsmittelproduktion über die Herstellung von Chemikalien und Rohstoffen für die Bauwirtschaft bis hin zu Pharmazeutika.“ Die Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass sich stoffliche Nutzungsprozesse grundlegend ändern müssen, wenn die Welt klimaneutral werden soll.
Quelle > Taz-Newsletter TeamZukunft vom 2.10.2025
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